Damit ihr meine Geschichte besser versteht, werde ich zuerst einmal einen kleinen Rückblick machen. Würde ich nur eine Geschichte, una historia, erzählen, würde ich wissen, mit welchen Worten ich das Märchen, el cuento, beginnen würde. Doch – Märchen ist es ja gerade keines gewesen. Obwohl es öfter angebracht gewesen wäre, an Elfen, Feen und Kobolde zu glauben. Wenn uns im Jahr 2002 jemand gesagt hätte, wie lange es dauern würde, bis wir unsere Pläne verwirklichen können, hätten wir den nächsten Flieger genommen und wären ganz schnell von der Insel verschwunden. Das hat aber niemand, ningunon, getan! Im Gegenteil, immer hat es geheißen nächstes Monat, in zwei Monaten, sofort!
Im Nachhinein muss man sagen, Gott sei Dank ist es so gekommen. ¡menos mal! Wir hätten die Flinte viel zu früh ins Korn geworfen und wären nie zu der Möglichkeit gekommen, die wir nun nutzen können. Ohne Verlust an Illusionen, Kraft und Nerven ist das Ganze allerdings nicht an uns vorbei gegangen. Baldriantropfen wären oft gefragt gewesen. Doch nur so lernt man erst, wozu man fähig ist, wenn man weiß was man will. Ohne der Hilfe von bestimmten Menschen, die an uns geglaubt haben, wäre es wohl auch nicht möglich gewesen. Kurz gesagt könnte ich sagen, dass der Glaube doch Berge versetzen kann!
Berge haben wir natürlich keine versetzen müssen, wir hätten es auch nicht gekonnt. Der Teide als höchster Berg Spaniens wäre wohl auch eine Schuhnummer zu groß für uns gewesen! Aber wir können stolz auf uns sein. Wir haben ziemlich viel geschafft. Ohne Gruppe, ohne Projektleitung und andere Besserwisser hinter uns. Nur wir zwei! Gar nicht so übel, oder? ¿No está nada mal?
Also werde ich meine Geschichte doch mit der Formel für ein Märchen beginnen – Es war einmal, érase una vez…