¡Vive las tradiciones con nosotros! Einmal im Jahr feiert ein kleines Dorf im Süden der Insel ein ganz besonderes Fest. Leider können wir im Moment bei solchen Festen nicht selbst dabei sein, aber vor ein paar Jahren war das noch möglich. Die Fotos haben also schon ein paar Jährchen auf dem Buckel.
Das kleine Dorf Chirche in der Gemeinde Guía de Isora im Süden Teneriffas, feiert jedes Jahr im Juli ein einzigartige Fest, el Día de las Tradiciones. Für einen Tag verwandelt sich der ganze Ort in ein lebendes Museum oder ein Laienschauspiel. Je nachdem wie man das sehen will. Die Einwohner des kleinen Dorfes, oder besser gesagt von Guía de Isora, schlüpfen in Rollen einer längst vergangenen Zeit und leben und arbeiten für einige Stunden wie in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Wir befinden uns mit ein paar Schritten in den 40er Jahren des letzten Jahrtausends.
Chirche wird in eine große Bühne verwandelt und ab zehn Uhr vormittags begegnet einem an jeder Ecke und in jedem Haus des Dorfes die Vergangenheit. Die Bewohner sind mit Kleidern aus der alten Zeit in den Gassen unterwegs, man kann sie bei ihrer Arbeit beobachten oder einen Blick in die alte Schule werfen. Am Rand des Dorfes werden Lehmziegel hergestellt, im Gemeinschaftsbackofen wird Brot gebacken, Körbe werden geflochten, Getreide gemahlen oder man geht in den Krämerladen des Dorfes und kauft dort ein. Am Nachmittag ist der nostalgische Spuk dann wieder vorbei und es wird vor dem Platz der Kirche ganz real in der Gegenwart gefeiert.