Strände bei Buenavista del Norte

Vom Ortszentrum von Buenavista del Norte bis zum nächsten Strand ist es nicht weit. Man fährt einfach durch das Örtchen durch und nach mehr oder weniger einem Kilometer biegt man Richtung Golfplatz ab. Nach ein paar Minuten ist die Strasse zu Ende und man ist am Ziel.  Auto parken und los geht es.

brugadoWir haben erst einmal eine Pause auf der Terrasse des Burgados gemacht. Dort sind wir zu jeder Jahreszeit gerne und ich bin mir sicher, dass man an dieser Küste  nirgendwo sonst so nahe am Wasser, gemütlich bei einem Glas Wein die oft gigantischen Wellen des blauen Atlantik beobachten kann. Dieses Mal  war das Meer aber sehr ruhig und sanft. Es war Ebbe, die Luft angenehm warm und ein  lauwarmes Lüftchen hat die Haut sanft gestreichelt.   

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Auf ein paar winzigen Felseninseln, einige Meter vom Strand entfernt, haben Männer geduldig ihre Angelruten ins Wasser gehalten und zwischen den Felsbrocken sind drei, vier oder fünf junge Burschen auf der Suche nach Krebsen oder irgendeinem anderen Getier gewesen. Playa de las Arenas heißt eigentlich Sandstrand, doch an dieser Stelle bedeutet es wenig Sand am Strand, dafür aber viele kleine, natürliche Wassertümpel im Lavagestein. Wegen der meistens ziemlich starken Brandung kann man hier auch nicht immer schwimmen, aber trotzdem ist es ein schönes Plätzchen für einen Nachmittag am Strand. Wir wollten aber nicht in der Sonne liegen sondern spazieren gehen. Deshalb sind wir bald aufgebrochen und haben uns auf den Weg gemacht.

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Wenn man vom Burgado, also von dem Lokal mit den romantischen Fischernetzen, in die Richtung der Kakteenfarm geht, stösst man automatisch auf den  Anfang eines gepflasterten Weges, auf dem man der Küste entlang gehen kann. Auf der linken Seite der Strasse steht dieser Rohbau. Die Bauruine hat schon viele Jahre auf dem Buckel, sie ist schon im Jahr 2002 so in der Gegend herum gestanden und in den ganzen Jahren hat sie sich eigentlich nicht auffällig verändert. Ich würde ja gerne wissen warum und wieso das Haus nie fertig gebaut worden ist, aber das wird für mich wohl ein Geheimnis bleiben. Schade.

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Gleich gegenüber, auf der anderen Seite der Strasse, beginnt also ein Spazierweg, der entlang der Küste angelegt worden ist. Rechts abbiegen, ein paar Meter den Hügel hinauf, links um die Kurve und dann lassen wir uns überraschen.  Wir haben keine Ahnung, was uns auf diesem Ausflug erwarten wird, wir lassen uns überraschen!

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Der Weg ist angenehm breit und durchgehend mit Natursteinplatten gepflastert. In regelmäßigen Abständen wurden hier auch Steinsäulen aufgestellt, die anscheinend für die Beleuchtung entlang der Strecke vorgesehen waren. Der Weg führt uns an der Außenseite der Kakteenfarm vorbei und dann landen wir plötzlich auf einem Platz, auf dem asphaltierte Parkplätze, ein buntes Grafiti, eine Ruine von mehreren kleinen Häuschen und ein imposantes Steinkunstwerk stehen. Wofür das wohl alles gebaut worden ist? Keine Ahnung aber die Bauwerke wirken irgendwie fast skurril in dieser naturbelassenen Umgebung.

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An einigen Stellen dieser Küste haben die Lavaströme große, natürliche Becken, sogenannte Charcos geformt. Wenn ich mir die spiegelglatte Wasseroberfläche so ansehe, kann ich mir vorstellen, dass man darin wie in einem Schwimmbecken baden könnte. Und das Wasser ist wahrscheinlich auch angenehm warm.

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Dieser Abschnitt der Küste hat den schönen Namen la Playa de las Mujeres, der Strand der Frauen und liegt grob gesagt zwischen la Playa de las Arenas und la Playa del Fraile. Er gehört aber mit Sicherheit nicht nur den Frauen, denn wir haben hauptsächlich Pärchen und viele Kinder gesehen. Angeblich gibt es den feinen Sandstrand nur bei Ebbe, bei Flut soll er vollkommen im Wasser liegen und beim Schwimmen sollte man wegen der Strömungen auch vorsichtig sein. Vorsicht kann sicher nicht schaden, aber der Strand ist für mich mit und ohne gefährlicher Strömung einfach wunderschön.

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La Playa del Fraile ist besonders schön. Die imposanten Felswände im Hintergrund und der blaue Atlantik machen den natürlichen Steinstrand zu einem speziellen Plätzchen. Die Wellen rollen mit dumpfen Getöse im Sekundentakt auf das Land zu. Ob man hier schwimmen kann bezweifle ich. Ich würde es nicht versuchen, dafür sind die geschützten Naturschwimmbecken und die schönen Sandstrände, die wir auf unserem Spaziergang gesehen haben, besser geeignet.

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Nachdem wir ja keine Strandausrüstung mit uns herum getragen haben, sind wir den Weg an der Küste weiter gegangen, immer mit dem Blick auf die Strasse hoch über uns, die Richtung Leuchtturm am Punto de Teno führt. Knapp vor dem Felsen mit dem Felsentor ist allerdings Schluss. Ab hier ist der Weg wegen Erdrutschgefahr gesperrt. Macht aber nichts, denn ich bin mir sicher, auf den restlichen Metern gibt es nicht mehr viel zu sehen.

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