Unsere Maulbeerernte ist in vollem Gang. Ihr dürft euch dabei keine Massen vorstellen, denn die Ernte der köstlichen Beeren ist äußerst mühsam. Erstens verstecken sich die schwarzen, süßen Früchtchen unter den großen Blättern des Maulbeerbaumes und zweitens reifen nicht alle Beeren zur gleichen Zeit. Wenn man eine größere Menge ergattern will, muss Mann man also ganz schön hartnäckig sein. Doch man wird dafür belohnt!
Maulbeeren schmecken am besten frisch vom Baum, als Marmelade oder als fruchtiger Saft. Man sicher noch viele Köstlichkeiten damit kochen oder backen und wenn man Lust auf eine besondere Spezialität hat, kann man daraus auch noch köstliches Fruchteis zaubern!

so sehen im April die Blüten der Maulbeere aus – klein, grün und unscheinbar
Der Maulbeerbaum, den wir kennen, stammt aus den Ländern südlich vom Kaukasus und ist, wie es scheint, schon ziemlich früh nach Griechenland gebracht worden. Die Pflanze selbst wurde in alten Zeiten mit dem Maulbeerbaum aus Ägypten verwechselt und die Früchte wurden oft mit Brombeeren oder den Himbeeren durcheinander gebracht. Daran hat sich nicht viel geändert, denn auch heute noch verwechseln viele Menschen die drei roten oder schwarzen Beeren. Die Tinerfeños lösen das Problem auf die einfachste Art und Weise, sie nennen beide Sorten, also Maul- und Brombeeren ganz einfach moras. Da gibt es dann keine Debatte mehr!
Im Geschäft kann ich die Verwechslung ja noch verstehen, da liegen nur ein paar Beeren im Kistchen, aber in der Natur wachsen die Maulbeeren auf Bäumen mit sehr großen Blättern und Himbeeren oder Brombeeren kann man bequem von Sträuchern ernten. Und so sieht die ganze, verwirrende Realität aus: zur großen Familie der Maulbeergewächse gehören unter anderem noch die Feigenbäume, der Brotfrucht- und der Jackfruchtbaum und eben die verschiedenen Arten oder Sorten der Maulbeerbäume.
Von den zwölf verschiedenen Maulbeerarten kenne ich selbst nur die weiße und die schwarze Maulbeere. Die Blätter der weißen Sorte sind die Nahrung für die Raupen des Seidenwicklers und werden für die Seidengewinnung gepflanzt. Deshalb gibt es diese Maulbeersorte vor allem auf La Palma. Auf La Palma wurde sehr viel und hochwertige Seide hergestellt – aber darüber erzähle ich euch ein andermal. Diese Bäumen wurden also wegen ihrer Blätter gepflanzt, die Früchte waren Nebensache und dabei ist es auch geblieben, denn die weißen Maulbeeren schmecken ziemlich fad und werden so gut wie nicht verwendet.

jetzt beginnt die Erntezeit …
Die süßen Früchtchen der schwarzen Exemplare sind dagegen eine Delikatesse! Reife Maulbeeren sind sehr weich und empfindlich, deshalb findet man die frischen Früchte sehr selten in den Kisten der Obstgeschäfte. Aber wenn ihr welche entdecken solltet, ergreift die Gelegenheit beim Schopf und probiert sie unbedingt aus!
•*¨*•❥ Aus den Träumen des Sommers wird im Herbst Marmelade gemacht …
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Hallo meine Liebe! Keine Ahnung was ich falsch mache – aber zu den Küchengeheimnissen schaffe ich es einfach nicht! Hast du einen Tipp? ❤ Andrea
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Du machst überhaupt nichts falsch!!! Ich habe es noch nicht geschafft, eines meiner Geheimnisse zu verraten 🙂 Aber ich werde mich beeilen – das verspreche ich ganz fest!!!! Alles Liebe ❤ ❤ ❤
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Na Gott sei Dank bin ich noch nicht ganz verblödet ! Wie gehts dir, war dein Besuch schon da? Dickes Bussi <3<3<3
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Du und verblöden 😉 wie soll das denn gehen? Besuch ist noch da …
Bis bald!
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Oh ja, ich kann mich noch gut erinnern. Als ich mit Georg Maulbeeren gepflückt habe. Unsere Hände sahen aus als hätten wir gerade einen abgemurkst. Und köstlich waren sie wirklich.
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alle Jahre das selbe Spielchen – man sieht danach wirklich wie ein Mörder aus 🙂 Zum Glück kann man der Farbe mit Zitronensaft zu Leibe rücken. Eis schmeckt übrigens auch ganz toll!
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