Heute ist Freitag, der 13. – für viele Menschen ein Freitag wie jeder andere. Für manche jedoch ein Unglückstag, an dem sie schon mit ungutem Gefühl aufstehen oder lieber gleich im Bett bleiben.
Aber warum? Für mich ist und bleibt es ein Glückstag! Und das war auch bei den Kelten der Fall. In Italien wird Freitag, der 13., ebenfalls als Glückstag gehandelt, denn für die Italiener ist die Zahl dreizehn generell eine Glückszahl. Bei dem Datum Freitag dem siebzehnten schaut das schon anders aus – das ist in Italien ein Unglückstag. In Spanien, Griechenland und Lateinamerika – ausgenommen Brasilien – gelten Dienstage, die auf einen dreizehnten fallen als Unglückstage! Falls jemand abergläubisch sein sollte – was ich nicht annehme – muss er sich eigentlich nur das richtige Land für sein Leben aussuchen. Übrigens, dass es in Flugzeugen keine dreizehnte Sitzreihe gibt ist eine Legende – ich bin selbst schon auf Sitz Nummer 13A – einem Fensterplatz – gesessen. Der optimale Platz ist es allerdings nicht, denn beim Fotografieren hat man die Tragfläche im Bild.
Wie war das mit dem Aberglauben? Schwarze Katze von rechts nach links bringt Glück und von links nach rechts Unglück? Ich bin mir sicher, das keines von beiden zutrifft – außer man ist ein Mäuslein. Dieses kleine, schwarze Kätzchen ist auf keinen Fall für irgendein Unglück verantwortlich zu machen, denn es entdeckt selbst erst die Welt um sich herum und als es seinen eigenen Schatten gesehen hat, ist es ganz erstaunt auf der Treppenstufe sitzen geblieben.
Zurückführen kann man den Aberglaube auf die Zahlenmystik. Die Zahl dreizehn sprengt sozusagen das geschlossene Zwölfersystem. Drei steht für die Dreifaltigkeit, vier für die vier Himmelsrichtungen und die Jahreszeiten. Es gibt die zwölf Apostel, deshalb gilt die Zahl zwölf wahrscheinlich als harmonische Zahl. Elf ist die Zahl der verkehrten Welt, der Fasching beginnt bekannterweise am 11.11. Bei dreizehn ist also einer zu viel, es ist irgendetwas nicht in Ordnung. Auch bei Dornröschen war die 13. Fee die böse Frau, die das Kind mit einem Fluch beschenkte. Die Zahl dreizehn ist einfach eine Abweichung von der Norm und wird deshalb mit Unglück oder Pech in Verbindung gebracht.
Ich verstehe die Aufregung um dieses Datum nicht, denn sogar wissenschaftliche Studien belegen, dass an diesem Tag gleich viel Glück und Unglück als an anderen Tagen im Jahr zur Verfügung steht. Laut Statistik sind „schwarze Freitage“ besser als ihr Ruf und glaubt man einer Studie der Zürich Versicherung, so weisen Freitage, die auf den 13. eines Monats fallen, im Schnitt sogar weniger Schadensmeldungen auf als andere Tage. Vielleicht hat das aber damit zu tun, dass viele Menschen an diesem Tag weder ins Auto noch in ein Flugzeug steigen oder überhaupt im Bett bleiben? Wenn das so wäre ist, würde wenigstens eine Statistik zur Abwechslung einmal stimmen, denn es wären ja viel weniger mögliche Schadensverursacher im Alltag zu finden. Also nur keine Panik! Alles ist gut.
Die Angst vor den Auswirkungen der Zahl dreizehn heißt übrigens Triskaidekaphobie und Paraskavedekatriaphobiker sind Menschen, die fürchterliche Angst vor Freitag, dem 13. haben. Und dieser ominöse Tag paart sich heute fast mit dem Vollmond. Na dann, Prost Mahlzeit, schlimmer kann es ja nicht mehr kommen!
Wie können wir uns vor dieser Welle des angedrohten Unglücks schützen? Glücksbringer suchen und sammeln? Da steht ja einiges zur Auswahl. Man könnte vierblättrige Kleeblätter suchen oder einen Rauchfangkehrer berühren. So ein glückbringendes Kleeblatt habe ich allerdings in meinem ganzen Leben noch nicht gefunden und Schornsteinfeger gibt es auf der Insel auch keine. Da habe ich wohl schon einmal Pech. Ich glaube, ich werde mir einfach einen bunten Regenbogen zaubern – mit einer kleinen Unterstützung von ein paar Sonnenstrahlen und dem Gartenschlauch funktioniert wenigstens diese Illusion mit Sicherheit!
Und nicht vergessen – um hundertprozentig auf Nummer Sicher zu gehen, sollte man sich heute weit von allen Spiegeln, Treppen und schwarzen Katzen fernhalten. Die Katze zusammen mit einer Leiter und Salz auf den Dachboden zu sperren, beschwört aber vermutlich eher ein größeres Unglück herauf!
•*¨*•❥ übrigens – „Ob dir eine schwarze Katze Unglück bringt, hängt davon ab, ob du ein Mensch oder eine Maus bist.“ Max O‘Rell
Wir haben auch öfters glückliche Überraschungen an eonem Freitag, den 13. Gehabt – wie auch an anderen Tagen…. danke für diesen erhellenden Blogbeitrag! Liebe Grüsse aus Frankfurt a.M.
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sonnige Grüße zurück – und ein schönes Wochenende für dich! Alles Liebe von Teneriffa
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interessant geschrieben – auch der Vergleich mit anderen Ländern…danke
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danke dir für den Kommentar – ich freue mich immer, wenn ich wenigstens ab und zu ein Feedback bekomme 🙂 Liebe Grüße Ingrid
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Volle interessant! Danke.
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Ist der Unglücksfreitag für dich auch ein Glückstag?
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Für mich war es auch immer ein Glückstag und gesdtern habe ich ihn einfach vergessen.
Liebste Grüße Ela
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dann sind wir ja schon Zwei 🙂 Dir auch liebe Grüße und ein schönes Wochenende! Der nächste Freitag der 13. kann kommen – im Oktober 2017 …
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