Fotoalben mit Bildern aus längst vergangenen Zeiten, Poesiealben – oder Stammbücher wie wir sie genannt haben – Tagebücher mit verrosteten Schlössern oder einfach nur eine alte Zigarrenkiste mit kleinen schwarz weißen Fotos und alten Ansichtskarten sind etwas ganz Besonderes in unserem Leben. Wenn jemand dann noch die Möglichkeit hat, auf einem Dachboden oder in irgendeinem vergessenen Schrank wühlen zu können, kommen wahrscheinlich bei jedem Menschen dieselben Worte über die Lippen. Einmal laut und erfreut – und ein andermal vielleicht mit einer gewissen Wehmut in der Stimme. „Weißt du noch? Kannst du dich noch erinnern? Ach damals – da ist alles anders gewesen!“

Wenn ich mir die ersten Seiten meines Inseltagebuchs durchlese, finde ich mich oft selbst in einer fast fremden Welt wieder. Es ist zwar alles noch so nah und doch irgendwie schon so unendlich weit entfernt. Fast unwirklich auf der einen Seite und viel zu real auf der anderen Seite.

Oft kommt es mir vor, als ob ich eine Geschichte über ein anderes Leben, über fremde Menschen lesen würde. Eine Geschichte, die noch mit viel Witz und neugierigem Entdeckungsgeist geschrieben worden ist. Der Witz ist mir mit der Zeit irgendwann einmal ein bisschen abhanden gekommen. Der Wissensdurst wohl auch. Naja, das soll wohl öfter im Leben vorkommen und vielleicht finde ich ja wieder zu einer gewissen Leichtigkeit zurück. Ab und zu gelingt es mir ja – leider viel zu selten. Ich möchte auch wieder einmal …
„Das Leben ist ein Tagebuch, in das jeder eine Geschichte schreiben will, die dann doch ganz anders verläuft.“ schrieb J.M. Barrie. Ob das wirklich immer so ist? Irgendwie hat der gute Mann schon recht, aber damit ihr auch wisst, wovon ich rede, erzähle ich euch in den nächsten Wochen die Geschichte von uns, einer alten, verlassenen Finca auf Teneriffa und die Entstehung von ARTlandya. Ihr dürft also neugierig bleiben …

Pingback: La Vega – von oben nach unten | Teneriffa – InselLEBEN einmal anders …
ja es ist sooooo toll was ihr zwei da geleistet habt ❤
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Darauf bin ich aber wirklich schon gespannt. Ich erinnere mich noch so gut an unser Gespräch im Parkcafe Villach – es kommt mir vor, wie aus einem anderen Leben. Ganz viele herzliche Grüße nach ARTlandya.
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