Sand, Strand, Wellen…

Am vergangenen Montag war nach langer Zeit wieder einmal ein Tag am Strand fällig. Genau genommen eigentlich überfällig! Obwohl unser Hausstrand, Playa San Marcos, fast vor unserer Haustüre liegt, fehlt uns meistens die Zeit oder die Energie für einen Ausreißer ans Meer. Die Entfernung ist zwar ein bisschen symbolisch gemeint, aber wir hätten wirklich nur ein paar Minuten bis an die Küste. Mit dem Auto natürlich – aber wir sind auch schon auf Schusters Rappen dort hin marschiert. Nach einer Stunde Fussmarsch durch die Gassen der Stadt haben wir unsere Strandtücher am Strand ausgebreitet.

Playa San Marcos ist in Icod de los Vinos allerdings ein ganz spezielles Thema, sozusagen das Lieblingsthema des Bürgermeisters. Es wird schon jahrelang darüber geredet, wie und wann der ehemals schöne Sandstrand wieder ein Sand- und kein Steinstrand werden soll, doch wie so oft, wird aktuell eben nur geredet und nicht gehandelt. Wir fahren deshalb lieber ein paar Kilometer weiter und legen uns am Strand von Los Realejos, el Playa del Socorro in den Sand.

Von oben gesehen scheint der Strand ziemlich voll zu sein, aber das täuscht. Am rechten Rand haben sich hauptsächlich Familien mit Kindern einen Platz gesichert, denn zwischen den zwei gelben Flaggen ist der Strand sehr eben, flach und wunderbar zum Planschen geeignet. Für die Sicherheit ist ebenfalls gesorgt, denn zwei Männer der Guardia Vida werfen ein wachsames Auge auf die jede Bewegung am Strand.

Am anderen Ende des Strandes findet jeder ein fast einsames Plätzchen im warmen Sand. Sogar eine Ente hat diesen Strand für sich entdeckt und den Nachmittag mit einem erfrischendes Bad verbracht.

Kennt ihr jemanden, der das Meer überhaupt nicht mag? Mir fällt niemand ein. Klar, es gibt sicher Menschen, die sich im Wald oder auf dem Berg wohler fühlen. Ich gehe auch gerne in den Wald aber Wasser hat für mich eine ganz besondere Anziehungskraft. Egal ob es ein großer See, ein kleiner Teich, ein tosender Wasserfall, ein stiller Brunnen oder ein Bächlein ist. Plätscherndes Wasser oder das Rauschen der Wellen vermitteln mir Ruhe. Der Blick aufs Wasser tut der Seele einfach gut und so im geheimen glaube ich, dass vor allem das Meer magische Kräfte hat..

Playa del Socorro de Los Realejos

Am Strand auf und ab gehen, die ganze Zeit mit weichem Sand zwischen den Zehen, Wellen die regelmäßig an Land rollen und keine Mauer steht der Sicht in die Ferne im Weg.

Das Rauschen der Wellen, der Geschmack salziger Luft, das Gefühl von feinem Sand unter den Füßen – ein paar Stunden am Meer machen glücklich. Ich könnte stundenlang so an der Küste sitzen und dem Spiel der Wellen zuschauen. Schade, dass man diese Momente nicht festhalten kann.  

Es gibt nichts Schöneres als die Art und Weise, wie der Ozean sich weigert, mit dem Küssen der Küste aufzuhören, egal wie oft er weggeschickt wurde. Sarah Kay

Playa del Socorro de Los Realejos

Für alle, die lieber in der Landschaft herumkraxeln oder wandern hätte ich auch noch einen Tipp. Von hier aus könnt ihr euch einen – vielleicht geheimen – Wunsch erfüllen. Von Null auf fast viertausend Meter. Klingt absurd, ist aber möglich. Vom diesem Strand aus führt ein direkter Weg vom Meer bis zum Himmel! Wer möchte, kann an einem einzigen Tag vom Meeresufer ausgehend den Gipfel des Teide stürmen. Es un camino difícil que sube al techo de España de una sola vez. Ich gehe davon aus, dass es ein harter Weg ist, aber Geschmäcker und Ohrfeigen sind ja verschieden.  Für mich wäre das nix, aber wer sich dafür interessiert findet die Unterlagen für die Wanderung unter PR-TF 41 Playa de El Socorro – Pico del Teide ganz leicht im Internet.

Ach ja, damit ich nicht drauf vergesse – La Playa del Socorro liegt zwischen Los Realejos und San Juan de la Rambla, nicht zu verwechseln mit einem Strand auf der anderen Seite der Insel. La Playa de Chimisay wird ebenfalls oft Playa del Socorro genannt, aber dieser Strand gehört zum Gemeindegebiet von Güímar und hat eine wichtige historische und kulturelle Bedeutung als Ort, wo die Guanchen, Jahre vor der Eroberung durch die Spanier, die berühmte Jungfrau von Candelaria fanden.

Das Foto hätte ich jetzt ganz vergessen. Damit ihr mit eigenen Augen sehen könnt, wie sehr der erste Eindruck täuschen kann… es ist genügend Platz für alle – auch wenn die Parkplätze so gut wie alle besetzt sind.

Über ARTlandya - der Blog

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6 Antworten zu Sand, Strand, Wellen…

  1. inselleben schreibt:

    „Sand, Strand und Wellen“ sind für mich der Inbegriff von Freiheit und Glück! Herzlichen Dank für die wunderschönen Bilder!

    Gefällt 1 Person

  2. BrigitteE schreibt:

    So schön, seufz.
    Da wäre ich jetzt auch zu gerne 😉
    Liebe Grüße Brigitte

    Gefällt 1 Person

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