El Hueco heißt auf deutsch das Loch und el rayo ist ein Strahl, un rayo de luna ist zum Beispiel ein romantischer Mondstrahl. Jetzt werdet ihr euch sicher fragen, was ich damit sagen will? Was haben Löcher und Strahlen mit Teneriffa zu tun?
Wir haben gestern Nachmittag einen Spaziergang an der Küste zwischen Los Silos und Buenavista del Norte gemacht und in dieser Landschaft an der Küste befindet sich in der Nähe des neuen Leuchtturmes von Buenavista del Norte ein riesiges Loch im Gelände – El Hueco del Rayo.
Wie dieses große Loch entstanden ist, darüber gibt es keine offizielle Erklärung und wo es keine belegten Tatsachen gibt, entstehen eben Geschichten. Eine davon erzählt, dass ein gigantischer Blitz ein Loch ins Lavagestein geschlagen haben soll, andere vermuten sogar dass die grünen Männchen vom Mars ihre Finger im Spiel gehabt haben könnten. Aber das klingt ziemlich unwahrscheinlich, oder?
Ich vermute eher, dass die Wellen des Atlantiks eine große Rolle gespielt haben, denn an diesem Teil der Küste schlagen die heftigen Wellen fast das ganze Jahr über mit großer Wucht an die Küste. Steter Tropfen höhlt bekanntlich ja jeden Stein und so wird das salzige Meereswasser im Laufe der Zeit einfach eine Höhle zum Einsturz gebracht haben. Irgendwie schon ein komisches Gefühl, wenn man daran denkt, dass man mit Sicherheit sehr oft über solche Lavablasen geht. Aber egal, wenn es solche Spielereien in der Natur nicht geben würden, hätte ich kein tolles Fotomotiv gefunden.
Damit ihr euch die Größe dieses Loches vorstellen könnt, habe ich hier auch die Planen der angrenzenden Plantage mit aufs Bild genommen und wenn ihr ganz genau hinseht, erkennt ihr auch noch Georg auf dem Foto. Ja, genau, das ist die winzige Figur am anderen Ende doch in der Realität ist er wirklich kein Zwerg, das könnt ihr mir glauben!
Das Gebiet neben dem Leuchtturm wird El Rayo genannt und die Küstenlandschaft ist hier wirklich fantastisch unbeschreiblich schön. Ständig ändern sich die Farben und Formen des Gesteins und zu jeder Jahreszeit wechselt auch das Bild der Pflanzen.
Wir sind einige Kilometer Richtung Los Silos spaziert und auf der ganzen Strecke sind uns nur zwei Quads begegnet. Die Fahrer hatten zwar bestimmt ihren Spass, aber von der Schönheit der Küste haben sie leider gar nichts gesehen. Geschmäcker sind zum Glück ja verschieden und jeder erlebt die Natur eben auf seine Weise.
Sehr viel mehr gibt es über diese Gegend nicht zu erzählen, man muss sie einfach erleben! Falls ihr einmal Lust und Zeit dazu habt, seht es euch an, es lohnt sich wirklich! Egal an welchem Ende ihr startet, der Blick auf die Küste ist überall traumhaft. In Los Silos beginnt der Weg beim Walskelett und auf der anderen Seite könnt ihr beim Leuchtturm euer Auto parken und los gehen.
Ich zeige euch noch ein paar Fotos, vielleicht machen die ja Lust auf mehr …
Hola.
Es gibt noch einmal so ein ähnliches Loch, etwa 250 m westlich von Jover an der Nordküste. Ist auch auf Google Earth zu sehen.
Un saludo, Gerardo
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danke für den Tipp 🙂
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Pingback: Ein Leuchtturm und ein Loch | Teneriffa – InselLEBEN einmal anders …
Wunderschöne Impressionen, danke. Die Natur ist eine Künstlerinitiative!
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Ganz liebe Grüße zurück – ich hoffe, euch hat das Hochwasser nicht erwischt!
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Wunderschöne Aufnahmen. Ähnliche Felstore habe ich auch auf El Hierro gesehen. Liebe Grüße zu euch, Dagmar
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Hast du eine Ahnung, ob es auf Teneriffa noch mehr davon gibt? Liebe Grüße über die Hügel, vielleicht sehen wir uns ja wieder einmal – wäre schön 🙂
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